***** Natürlich sind die Rolling Stones großartig. Und natürlich können Sie (fast) nichts falsch machen. Oder doch?<br>Anfang/Mitte der 90er war die große Unplugged-Welle. Losgetreten von Eric Clapton, über Nirvana, Bruce Springsteen bis zu den Corrs. Da durften die Rolling Stones dann nicht fehlen.<br>Die CD eröffnet mit STREET FIGHTING MAN. Der Song kommt drängend daher, kann aber an die elektrische Version nicht anknüpfen.<br>Stellt sich die Frage, wie es denn bei weniger rebellischen Songs ist. Z.B. WILD HORSES. Doch auch die sind mir zu lasch. Das sind eher friesische Ackergäule als Wilde Pferde.<br>Doch die CD hat zweifelsohne auch ihre starken Seiten. Nämlich immer dann, wenn die Band sich dem Blues hingibt. Da glänzt sie nahezu wie in den Anfangstagen. Oder wenn sie sich dem Country zuwenden. Dann passt alles ganz wunderbar zusammen.<br>Die Rocker der CD sind mir jedoch zu lasch. Aber das gilt nicht nur für die Stones. Das ist halt das Konzept. Dabei hatte es ja einen Grund, dass Musiker irgendwann anfingen die Verstärker aufzudrehen und die Verzerrer einzuschalten.<br>Doch auch so ist "Stripped" für mich durchaus hörenswert und interessant. Gerade auch deshalb, weil es mittlerweile eine Flut von gefühlten 100.000 Livealben, mit den ewig gleichen Songs und Sounds gibt. |