***** Die Überraschung beim Melodifestival 2006. Überlebte ünglaublicherweise diejenige Vorrunde mit der stärksten Konkurrenz nicht nur, sondern kam sogar direkt weiter.<br>Bei näherer Betrachtung hätte dies eigentlich klar sein müssen: Die Schweden haben drei Musikrichtungen, die sie mögen: Dancepop, Schlager - und eben Metal. Und da die Pudlar (Jakob, Pontus 1, Pontus 2 & Kicken) eben die einzigen Vertreter dieser Musikrichtung waren, bestand kein allzu grosser Konkurrenzdruck.<br>Ich empfand den Titel zunächst als recht fade und durchschnittlich, aber das liegt daran, dass mich das ganze live nicht besonders überzeugte. Die Studioversion dagegen ist ziemlich überragend. <br>Auf der Bühne in Karlskrona und 2 Wochen später wieder im Globen wurden vergeblich (da ich fand, richtiges Feeling kam nicht auf) die Eighties, besonders in Anlehnung an Europe heraufbeschworen. Eine Beobachtung, die dabei gemacht werden konnte, ist, dass Personen, die nicht dünn wie ein Strich sind, enganliegende Leder- und Glamkleidung vermeiden sollten, da sie sonst wie ein Kalbsleberwurst im Golddarm aussehen, der die Nähte platzen.<br>Vielleicht fand ich das ganze auch eine Spur zu brav für Metal - die Pudel passten ganzstubenrein die Musikrichtung familientauglich an, so das alles etwas aufgesetzt wirkte.<br>Wie dem auch sei, der 4. Platz im Finale und die zweitmeistverkaufte Anzahl Singles (nach BWO) der Teilnehmer des diesjährigen MF gaben ihnen recht. Und es ist im Grunde genommen ja auch eine sehr schöne Studioaufnahme - Hammerfall wären mir 2007 jedoch lieber! |