***** Seine einstige Band mit dem klangvollen Namen Madrugada (spanisch für Morgengrauen) war einer der besten Indierock-Exporte Norwegens. Nach dem Tod des Gitarristen Robert Burås löste sich die Band 2007 auf. Sivert Høyems sechste Soloplatte "Lioness" könnte für viele Fans von Madrugada Anlass sein, einen etwas aus den Augen verlorenen Singer-Songwriter wieder neu zu entdecken.<br><br>Was soll man schon groß schreiben, wenn es um Musik geht, die einem bereits nach den ersten Sekunden unter die Haut geht? Sivert Høyem gehört sicher zu den großen Musikern unserer Zeit, denn seine außergewöhnliche Baritonstimme erinnert an Nick Cave, Leonard Cohen,
Sie hauchte schon unzähligen Indie- und Dark-Rock Songs ein gefühlvolles Leben ein. Der Sänger und Songwriter chargiert zwischen erhabenem Pathos und fragilem Falsett, dabei sorgen Streicher, Chöre und andere Subtilitäten für einen zweifelsohne außergewöhnlichen Gesamtcharakter. <br><br>Sivert Høyem schenkt uns mit diesem Album zehn weitere großartige Songs, die im besten Sinne wieder gewohnt melancholisch sind und den geneigten Hörer mit in die düstere, stimmungsvolle Nacht nehmen. Lioness ist ein außerordentlich gelungener Longplayer, den man gar nicht mehr dem CD-Player entnehmen möchte.<br><br><br>Anspieltipps: Sleepwalking Man, My Thieving Heart (feat. Marie Munroe), Silences<br> |