****** "Ett hjärta fullt av hopp<br>En höft så fylld av lust"<br><br>(Va? En höft fylld av lust? Viagra-Reklam, asså?)<br><br>Die grosse Ballade des Melodifestivals 2006. Bemühten sich die anderen Wettbewerber möglichst keine Fettnäpfchen in Sachen Stories über Brustvergrösserungen, zufällig "verlorene" Kleidungsstücke während der Choreographie oder Gezicke über Religion, Weltanschauungen, Teufelskult etc. auszulassen, sass Patrik Isaksson einfach nur würdevoll in schwarz (diese Farbe funktioniert immer) und unspektakulär mit Sozialpädagogen-Flair hinter seinem Flügel und spielte eine wunderschöne Gefühlsbeben-Melodie. Genauer gesagt sass, spielte und verlor er. Dritter Platz im hochkarätigsten Andra Chansen aller Zeiten (weil die publikumswirksamen Gurken so ziemlich alle den Direktweg ins Final nahmen) hinter Magnus Bäcklund und vor Roger Pontare ergaben die Stimmen am Ende, dh. kein Zutritt zur grossen Entscheidung in Globen und 12. Platz im Wettbewerb überhaupt. <br>Er war damit der Lucky Loser mit dem so ziemlich undankbarsten Ergebnis (hatte auch schon die Vorrunde mit der schwersten Konkurrence), doch was soll er sich beklagen, solange er die Gabe hat, mit diesem Sound Herzen zum schmelzen zu bringen, ist die Welt doch für in Ordnung. Wie viele Frauen er damit wohl schon rumgekriegt hat?<br><br>Zum Song: Nach 15 Sekunden "If You Leave Me Now" (gnadenlos geklaut) beginnt ein schwülstiger Schmachtfetzen wie er wohliger nicht sein könnte. Hat was von den klassischen grossen Filmballaden der Neunziger ist aber dezenter und nicht so aufdringlich in der Machart. Spätestens wenn in der Schlussminute der Hintergrundchor einsetzt, steht auch das letzte Haar auf meinem Unterarm auf senkrecht. Nicht nur deshalb ein Grower.<br>Manchmal braucht es für mich keine grosse Show. Manchmal brauche ich nur ein einfaches Lied, das berührt. Und ganz viel Gefühl.<br><br>#6 in Svensktoppen, 4 Wochen insgesamt dabei. |