****** Es ist mal wieder passiert! Dieses Kribbeln im Bauch, das mir sagt, dass ich ein Album entdeckt habe, das ab nun für immer und ewig zu meinen All-Time-Favorites gehören wird.<br><br>Selbst die genialen Vorab-Singles wie "Runaway" und "Running With The Wolves" haben mich noch nicht darauf vorbereitet, wie sehr ich Auroras Debüt-Album mögen würde.<br><br>Die junge Norwegerin schafft es doch tatsächlich, ein außergewöhnliches Popalbum zu kreieren, bei dem es schwer fällt Vergleiche mich anderen Künstlern zu finden, weil es so eigen klingt. Sie muss ihre Musik dabei nicht mal unnötig kompliziert und sperrig gestalten, um ihren eigenen Stil zu entwickeln. Dazu reichen ihre Engelsstimme, welche nicht nachzuahmen ist, und ein präzises Gespür für wunderschöne, frische Melodien, die einerseits vertraut und doch neu klingen.<br><br>"Home", "I Went Too Far", "Lucky", "Winter Bird" - die Liste der Albumsongs, welche ebenso in Euphorie versetzen wie die Vorab-Singles, ist lang. Dabei erinnert Aurora nie offensichtlich an andere Künstler, wie bereits erwähnt, und doch schwingt manchmal ein Hauch jener Musiker mit, die ich allesamt schätze. So meint man bei "I Went Too Far" den Einfluss von Röyksopp herauszuhören, während da und dort eine Melodie an Enya oder auch Marina erinnert oder das düstere, cineastische "Nature Boy" wie ein Lied von Lana Del Rey klingt. Ihre Vortragsweise auf der Bühne hingegen hat in ihrer Eigenartigkeit was von Lorde. Wenn man mag, kann man sicher irgendwo auch Parallelen zu Susanne Sundfor, Björk oder Kate Bush sehen.<br><br>Mit "All My Demons Greeting Me As A Friend" veröffentlicht Aurora nicht nur das Album mit dem wohl ungewöhnlichsten Albumtitel und mit dem bemerkenswertesten Cover, sondern auch das beste Popalbum insgesamt bisher in diesem Jahr. Ob es noch übertroffen wird, muss die Zeit noch weisen. Es wird aber sehr schwer. |